Montag, 20. Juni 2011

Die güldene Sonne

Es sei ihm gegeben mein Leben und Streben,
mein Gehen und Stehn. Er gebe mir Gaben
zu meinem Vorhaben, lass richtig mich gehn.

In meinem Studieren wird er mich wohl führen
und bleiben bei mir, wird schärfen die Sinnen
zu meinem Beginnen und öffnen die Tür.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Warum Berufung wichtig ist

"Berufung ist wichtig. Nicht weil eine erfolgreiche Karriere mich glücklich macht. Berufung ist wichtig, weil der Rufende so wichtig ist. Ein starkes Gefühl der Berufung hängt am Ende nicht einmal entscheidend daran, ob ich völlig besessen bin von dem, was ich tue. Was ich tue, ist in gewisser Weise sogar nur ein kleines Teil eines viel größeren Gemäldes...Leute mit dem stärksten und gesündesten Gefühl von Berufung sind nicht völlig besessen von ihrer Berufung. Sie sind völlig hingegeben an den Rufer.
Mit einem klaren Blick auf einen guten, kompetenten und liebenden Gott vor Augen ist die Wichtigkeit meiner eigenen kleinen Rolle in dieser Welt sicher und verkraftbar."

John Ortberg

Donnerstag, 14. April 2011

Schlicht und Ergreifend V

Und es traten Blinde und Lahme in dem Tempel zu ihm,
und er heilte sie.

Matthäus 21, 14-17

Mittwoch, 6. April 2011

Warum musste Jesus sterben?

Es ist Passionszeit. In diesen Wochen denkt die Christenheit an das Leiden und Sterben Jesu. Bedenkt man die Grausamkeit des Todes Jesu, die Qual und den Spott, den Jesus erleiden musste, so ist zu fragen: Warum ausgerechnet Jesus? Jesus hat Kranke geheilt, Blinde gesund gemacht, Gelähmte konnten wieder gehen. Man hörte seinen Reden gerne zu. Massen folgten ihm nach. Warum also Jesus? Seit zwei Jahrtausenden haben Dichter und Denker über das Kreuz nachgedacht. Kluge Leute haben versucht, der Bedeutung des Kreuzes auf die Spur zu kommen. Sie haben das Kreuz auf unterschiedliche Weise interpretiert. Letztlich steht bei fast allen Deutungsmöglichkeiten eines im Mittelpunkt: die Vergebung der Sünden. Mit „Sünden“ ist mehr gemeint als moralische Verfehlungen. Unter Sünde verstehe ich die Tendenz Gott aus unserem Leben heraushalten zu wollen, die Neigung ohne Gott auskommen zu wollen, unser Leben ohne Gottes Hilfe meistern zu wollen. Diese menschliche Grundneigung Gott aus unserem Leben zu verdrängen führte im Jahr 30 nach Christus soweit dass alle schrien: „Kreuziget ihn.“ So wurde der Sohn Gottes am Kreuz auf grausamste Weise hingerichtet. Welche Bedeutung hat das Kreuz für uns heute? „Vater vergib ihnen...“, so heißen die letzten Worte Jesu im Lukasevangelium. Für mich ist das der Schlüssel zum Verständnis des Kreuzes. Mit den Worten „Vater vergib ihnen“ hat Jesus den düsteren Ort Golgatha, den Ort der Sünde, zum Ort seiner Liebe und seiner Vergebungsbereitschaft gemacht. Wer die Worte „Gott, vergib mir“ von Herzen spricht, der kann sicher sein: Er ist mit Gott im Reinen. Ihm sind die Sünden vergeben. Nichts soll ihn von Gottes Liebe trennen. So ist aus dem Kreuz, dem grausamen Hinrichtungsort, ein Zeichen der Liebe Gottes geworden. Darum können Christen fröhlich an das Kreuz denken und singen: „Tausend, Tausendmal sei Dir, liebster Jesu Dank dafür.“

Montag, 7. März 2011

Eine Berufungsgeschichte der besonderen Art?

Mose, Mose
Samuel, Samuel
Saul, Saul

Martha, Martha?

Freitag, 18. Februar 2011

Beerdigungen und Trauerfälle bringen einen ins Nachdenken. Wie wird es sein?

Montag, 7. Februar 2011

Mittwoch, 26. Januar 2011

Möge Gott dich segnen mit Unbehagen
über billige Antworten, Halbwahrheiten
und oberflächliche Beziehungen,
so dass du in der Tiefe deines Herzens lebst.

Möge Gott dich segnen mit Zorn
über Ungerechtigkeit, Unterdrückung
und die Ausnützung von Menschen,
so dass du dich einsetzt für Gerechtigkeit,
Freiheit und Frieden.

Möge Gott dich segnen mit Tränen,
vergossen für die, welche an Schmerzen,
Zurückweisung, Hunger und Krieg leiden,
so dass du deine Hände ausstreckst,
um sie zu trösten
und ihren Schmerz in Freude zu verwandeln.

Und möge Gott dich segnen mit genug Torheit,
damit du glaubst,
dass du in der Welt einen Unterschied machen
und das tun kannst, von dem die andern sagen,
es sei unmöglich.
(aus Asien)

Montag, 3. Januar 2011

Auch Jesus macht mal Feierabend

Burnout ist in aller Munde. Ob Jesus auch mal ausgebrannt war? Von ihm lerne ich. Er ist mit vollem Einsatz dabei. Er liebt die Menschen, geht auf sie zu, verändert ihr Leben. Aber: Er nimmt auch Abstand, geht auf einen Berg, redet mit seinem himmlischen Vater. Und er sagt nicht zu allem Ja. Gerade er hätte mehr tun können. Mehr Kranke heilen. Mehr Menschen predigen. Stattdessen fährt er mit den Jüngern auf See, um Abstand von den Masse zu nehmen. Unerschütterlich sucht er im Gebet die Verbindung zum Vater im Himmel.

Wir Menschen wurden nicht dazu erschaffen um 7 Tage am Stück zu arbeiten. Wir wurden nicht dazu geschaffen pausenlos um Leistung zu ringen. Wir wurden nicht dazu geschaffen, um japsend durchs Leben zu rennen.

Kommt her alle, sagte Jesus, ich will euch erquicken. Ihr Stressgeplagten, kommt alle her. Kommt alle her, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch neue Kraft geben.

Probieren Sie's doch mal aus. Fordern Sie Jesu heraus. Nehmen Sie ihn bei Wort. Suchen Sie die Ruhe und bitten Sie ihn Ihnen neue Kraft zu geben. Falten Sie die Hände und reden Sie mit Gott wie mit einem Freund. Nehmen Sie keinen Blatt vor den Mund. Sicherlich haben Sie ihm viel zu sagen. Er wartet schon längst auf Sie.